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Vampirlifting (PRP-Faltenbehandlung)

Eine recht neue Form der Faltenbehandlung bietet das Vampirlifting. Anhand von aufbereitetem Eigenblut soll die Haut wieder strahlend jung und frisch aussehen. Weltweit erfreut sich das Vampirlifting oder auch PRP-Faltenbehandlung genannt großer Beliebtheit. In diesem Artikel erfahren Sie grundlegende Informationen zu dieser Behandlungsmethode.

Inhalt

1. Wie funktioniert das Vampirlifting und was bedeutet PRP?

2. Wann wenden wir ein Vampirlifting an und wann nicht?

3. Wie läuft die Behandlung ab?

4. Wer darf ein Vampirlifting durchführen?

Wie funktioniert das Vampirlifting und was bedeutet PRP?

Das Vampirlifting ist eine minimalinvasive Faltenbehandlung, die zu einer Hautverjüngung führt.

Es ist eine Eigenbluttherapie, bei der Ihnen zunächst eine bestimmt Menge Blut entnommen und diese in aufbereiteter Form wieder an die gewünschten Stellen injiziert wird.

PRP kommt aus dem Englischen und bedeutet „platelet-rich plasma“ (plättchensreiches Plasma). Dieses thrombozytenreiche Plasma bezeichnet jenes Blutplasma, das durch spezielle Verfahren aus dem Vollblut gewonnen wird.

Was ist das Besondere am Blutplasma?
Es besitzt eine hohe Dichte an Wachstumsfaktoren, Proteinen und weißen Blutkörperchen, die sich regenerationsfördernd auf das Gewebe auswirken. Weiters wird die Synthese von Kollagen und Elastin angeregt. Beim Vampirlifting wird genau dieses durch mehrfache Zentrifugation hergestellte, frisch aufbereitete PRP in das entsprechende Gewebe eingebracht. Das Resultat ist eine jüngere, frisch und straff wirkende Haut.
Vampirliftings zählen, im Gegensatz zu einer Unterspritzung mit Fillern, zu jenen Therapieformen, die auf einer natürlichen Regeneration der Haut beruhen. Somit gehört das Vampirlifting vor allem einer naturbelassenen Form der Faltenbehandlung an.

Wann wenden wir ein Vampirlifting an und wann nicht?

Grundsätzlich ist die Behandlung für jeden Hauttyp und jedes Alter geeignet. Da keine synthetischen Wirkstoffe zum Einsatz kommen, fällt eine Unverträglichkeit weg. Auch Menschen mit sensibler Haut profitieren von den Vorteilen eines Vampirliftings. Allerdings sollten Sie darauf achten, ob bestimmte Krankheiten, Blutgerinnungsstörungen oder Durchblutungsstörungen vorliegen, die von einer PRP-Faltenbehandlung abraten. Eine gesundheitliche Abklärung mit Ihrem Arzt ist unumgänglich! Auch in der Schwangerschaft und Stillzeit raten wir von einem Vampirlifting ab.

Hautverjüngung und Faltenbehandlung sind die Hauptanwendungsbereiche der PRP-Therapie in der ästhetischen Medizin.

Dazu ein kleiner Überblick der Anwendungsmöglichkeiten:

  • Glättung von Gesichtsfalten und Volumenaufbau
  • Hautstraffung an Hals und Faltenverminderung am Dekolleté
  • Verjüngung des Handrückens
  • Glättung und Verbesserung des Hautbildes bei Schwangerschafts- und Dehnungsstreifen

Übrigens kommt die PRP-Therapie auch für medizinische Zwecke zum Einsatz, wie etwa in der Behandlung bei Arthrose und Erkrankungen des Bewegungsapparates, bei der Wund- und Narbenheilung (auch Aknenarben) oder bei der Stimulierung des Haarwachstums.

Wie läuft die Behandlung ab?

Das Vampirlifting ist ein invasives Verfahren, bei dem vor der Behandlung ein ausführliches Gespräch mit dem Arzt nicht fehlen darf. Gemeinsam besprechen Sie, ob eine PRP-Faltentherapie für Ihr Anliegen optimal ist und welche Bereiche gespritzt werden.

Bei der Behandlung selbst, wird Ihnen zuallererst ca. 40 ml venöses Blut entnommen. Danach wird es mehrfach zentrifugiert und gefiltert, so dass nur mehr das PRP übrigbleibt. Diese gelbliche Flüssigkeit, auch Blutserum genannt, wird anschließend mit einer sehr feinen Injektionsnadel bis zu 50-mal in die gewünschte Region gespritzt. Die Anzahl der Einstiche richtet sich nach der Faltentiefe beziehungsweise dem Hautzustand. Die Schmerzen werden meist als mäßig empfunden und Schmerzmittel können nach Wunsch verabreicht werden. Zum Auftragen empfehlen wir eine anästhesierende Creme.

Für die Behandlung selbst, von der Blutabnahme bis zum Vampirlifting, sollten Sie ca. eine Stunde einplanen.

Gibt es Nebenwirkungen?

Nach der PRP-Faltenbehandlung können ein paar Schwellungen auftreten, denen Sie am besten mit kalten Umschlägen entgegenwirken. Leichte Rötungen und Entzündungen an der Einstichstelle sind ebenso möglich. Allerdings sind diese Nebenwirkungen meist nur vorrübergehend. Nach nur wenigen Tagen haben Sie wieder ein gesellschaftsfähiges Aussehen.

Bitte beachten Sie:

Vermeiden Sie Sport, Saunagänge und Sonnenbaden für 10 bis 14 Tage.

Sie dürfen sich bereits nach einer Woche über positive Veränderungen Ihrer Haut freuen. Nach rund 4 Wochen tritt der volle sichtbare Behandlungserfolg ein. Dieser frische und verjüngende Effekt hält bis zu 18 Monate! Anzahl und Auffrischung der PRP-Therapie besprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt.

Wer darf ein Vampirlifting durchführen?

Für die Durchführung des Vampirliftings wird eine entsprechende Medizintechnik benötigt, welche nicht von allen Dermatologen und plastischen Chirurgen angeboten wird. Nur Ärzte, die zuvor eine entsprechende Schulung beziehungsweise Fortbildung im Bereich der PRP-Therapie absolviert haben, erhalten die benötigten Aufbereitungsgeräte von den Herstellerfirmen. Somit wird garantiert, dass nur Experten in diesem Gebiet Vampirliftings durchführen können. In den meisten Fällen wird Ihnen ein Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie diese Behandlungsmethode anbieten. Wir beraten Sie gerne, ob ein Vampirlifting bei Ihnen die ideale Wahl ist.

Anmerkung: Individuelle Beratung und Aufklärung durch Ihren Arzt sind zwingend notwendig, sollten Sie sich für jene Behandlungsmethode interessieren. Dieser Artikel ist nicht zur Eigendiagnose gedacht, sondern liefert wichtige Informationen.

Quellenangabe:

  • https://flexikon.doccheck.com/de/Thrombozytenreiches_Plasma
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Eigenbluttherapie
  • https://www.infomedizin.de/themenwelt/faltenbehandlung/behandlungen/vampir-lifting/
  • https://www.ratgeber-hautgesundheit.de/pflege/behandlungen/vampir-lifting/

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